50 Jahre Wohnen & Teilhabe – Ein Zuhause mit Geschichte und Zukunft
Seit 50 Jahren bietet der Bereich Wohnen & Teilhabe des Diakoniewerks Simeon Menschen mit Behinderungen ein Zuhause – weit mehr als nur Wohnraum, sondern ein Ort der Gemeinschaft und individuellen Begleitung. Unter dem Leitmotiv „Für Menschen, von Menschen, mit Menschen“ hat sich das Konzept stetig weiterentwickelt und prägt bis heute die Art und Weise, wie Teilhabe und personzentriertes Wohnen gelebt werden.
1975 fassten Pfarrer Noll und Elvira Profé den mutigen Entschluss, ein Heim für Menschen mit Behinderungen zu schaffen. Auf dem Gelände der Dreieinigkeitskirche entstand das erste Wohnangebot für 32 Menschen. Dieses Projekt war eines der wenigen seiner Art in Berlin – mit einem revolutionären konzeptionellen Ansatz, der innovative Wohn- und Betreuungsformen ermöglichte. Neben Wohngemeinschaften wurden auch Kontaktwohnungen geschaffen. Die Idee war nicht nur Wohnraum bereitzustellen, sondern eine enge Verbindung von Begleitung und Wohnen zu schaffen, die den Klient*innen ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht.
Seither hat sich Wohnen und Teilhabe stetig weiterentwickelt. Aus den ersten Wohnplätzen wurde ein modernes Angebot, das sich an den individuellen Bedürfnissen der Klient*innen orientiert. Die Lipschitzallee entwickelte sich zu einem zentralen Standort des Bereichs Teilhabe & Wohnen. 2006 folgte mit der Gründung des „Zentrum Dreieinigkeit“ eine bedeutende Erweiterung, die einen lebendigen Sozialraum schuf. 2023 wurde das neue rollstuhlgerechte Hilda-Heinemann-Haus eröffnet und somit ein in Neukölln dringend benötigter barrierefreier Wohnraum geschaffen. Auch hier umfasst das Angebot neben dem Wohnen auch die persönliche Begleitung.
Dieses besondere 50-jährige Jubiläum feiern wir mit einem großen Festakt. Im September laden wir herzlich zu einem bunten Markt und einer offiziellen Feier in der Dreieinigkeitskirchengemeinde in der Lipschitzallee ein. Alle Interessierten sind willkommen!